
Ich bin Assistenznehmerin, INKLuencerin und Mensch.
Wie ich wurde, was ich bin.
Ich lebe mit mehreren unsichtbaren Behinderungen, darunter einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung Angststörungen sowie einem neurodivergenten Gehirn (Autismus-Spektrum & ADHS). Ich weiß aus meinem Alltag, wie viel Kraft es kostet, sich tagtäglich durch Systeme zu navigieren, die für Menschen wie mich nicht mitgedacht sind.
Ich bin selbst Assistenznehmerin und Betroffene, Beraterin für Inklusionprozesse mit Schwerpunkt auf die Integration von Assistenzhunden in sensiblen Settings wie medizinischen Einrichtungen oder Bildungsträger, arbeite bundesweit mit Einrichtungen, Kommunen und Trägern zusammen.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, genau an dieser Schnittstelle zu arbeiten: Dort, wo Betroffene nicht nur Hilfe, sondern Teilhabe brauchen – und Einrichtungen nicht nur Regelwerke, sondern tragfähige, praxisnahe Konzepte.
Mein Beratungsansatz basiert auf fachlicher Präzision, systemischer Analyse und einem tiefen Verständnis für die strukturellen wie emotionalen Dynamiken, die in Fragen von Barrierefreiheit, Assistenzhundwesen und Inklusion wirken. Ich begleite Institutionen dabei, Prozesse zu überdenken, Entscheidungswege zu klären, Mitarbeitende zu schulen und Standards zu etablieren, die nicht nur entlang der gesetzlichen Richtlinien belastbar, sondern auch menschlich wirksam sind.
Meine Social-Media-Arbeit ist dabei kein Nebenprojekt, sondern Teil meiner fachlichen Positionierung. Ich erreiche dort Menschen, die sonst nicht erreicht werden. Ich übersetze Behördendeutsch, gesetzliche Grundlagen und psychologische Komplexität in verständliche Inhalte. Und ich schaffe einen Ort, an dem Austausch, Information und Mut möglich werden – ganz ohne Scham, ganz ohne Stigma.
Und wenn Sie sich an dieser Stelle fragen, ob so jemand wie ich der richtige Mensch ist, um professionelle Beratung anzubieten – dann lohnt es sich, genau an diesem Punkt etwas länger zu verweilen– und sich zu fragen, was genau wir als professionell oder kompetent verstehen.
Die Tatsache, dass Sie sich diese Frage stellen – „Kann jemand mit so vielen Diagnosen überhaupt beraten?“ – ist genau der Punkt, an dem Inklusion beginnt. Nicht als charakterlicher Makel, sondern als Einladung zur Reflexion: Welche Bilder tragen wir in uns, wenn wir an Kompetenz denken? Und wer fehlt darin?
Wir erwarten in professionellen Rollen Menschen mit makellosen Lebensläufen, lückenlosen Erwerbsbiografien, mit Worten wie „Resilienz“, „Effizienz“ und „Führungserfahrung“ auf dem CV. Und das ist nachvollziehbar – denn das System, in dem wir leben, hat uns über viele Jahrzehnte genau dieses Bild eingeprägt.
Doch was dabei übersehen wird: Wirklich nachhaltige Inklusionskonzepte entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern dort, wo Menschen bereit sind, Perspektivvielfalt ernst zu nehmen.
Niemand muss mich buchen. Aber wer es tut, entscheidet sich dafür, Perspektivvielfalt ernst zu nehmen.
Was meine Arbeit auszeichnet:
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Fachliche Tiefenschärfe in Beratung und Prozessbegleitung
Ob heute als Beraterin und INKLuencerin oder früher als Krisenmanagerin mit Führungsverantwortung: Hinter jeder Entscheidung stand stets die Frage, was Menschen wirklich brauchen – und wie sich Strukturen entsprechend bewegen lassen.
Die Fähigkeit, komplexe Prozesse zu analysieren, Interessen unterschiedlicher Gruppen zu bündeln und unter Druck tragfähige Lösungen zu entwickeln, prägt seit vielen Jahren meinen beruflichen Alltag.
Was mir dabei hilft? Ein systemisches Denken, das Menschen nicht als Problemträger:innen, sondern als Ressource betrachtet – und das Zutrauen, dass in jeder schwierigen Situation auch ein neues Potenzial steckt.
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Digitale Kommunikation mit Haltung
Die Erfahrung aus der analogen Welt – Menschen führen, in Stresslagen Entscheidungen tragen, Konflikte deeskalieren – prägt auch meine Haltung im digitalen Raum. Ich nutze mein Wissen nicht, um mich selbst zu inszenieren, sondern um Strukturen zu hinterfragen. Und um Räume zu schaffen, in denen Menschen sich – vielleicht zum ersten Mal – wirklich gesehen fühlen. Es geht um Stigmatisierung, um Teilhabe, um Machtverhältnisse, um Sichtbarkeit für Menschen, die sonst nicht vorkommen. Und es geht um all die kleinen, großen Momente im Alltag, in denen Inklusion beginnt.
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Führung & Empowerment
Früher auf der Wiesn in Führungsverantwortung für hunderte Mitarbeitende und tausende Gäste, heute im Diskurs über die Integration von Assistenzhundteams, dem Umgang mit mentale Gesundheit und Inklusion: Der rote Faden heißt Verantwortung.
Verantwortung zu übernehmen – für Menschen, für Situationen, für gute Lösungen, die tragfähig sind. Es geht darum, in Echtzeit zu denken, unter Anspannung menschlich zu bleiben, Bedürfnisse wahrzunehmen, bevor sie ausgesprochen werden – und Menschen das Gefühl zu geben, gesehen zu sein.
Diese Fähigkeit, in Bewegung zu analysieren, zwischen Interessen zu navigieren und mit Haltung zu führen, zieht sich wie ein Leitmotiv durch die berufliche Biografie. Und sie macht den Unterschied – ob als Speakerin, als Expertin oder als strategische Partnerin.
Mein Assistenzhund Buddy
Buddy ist ein Labrador und wurde am 24. April 2021 geboren. Im Mai 2024 nach 2,5 Jahren intensiver Ausbildung haben wir gemeinsam die Prüfung zur Mensch-Assistenzhund Gemeinschaft gemeistert und Buddy wurde offiziell als Assistenzhund zertifiziert.
Er begleitet mich nicht nur durch meinen Alltag mit meinen Erkrankungen, sondern ist auch fester Bestandteil meiner Arbeit – ob bei Schulungen, Vorträgen, Events oder auf Social Media. Er macht alles mit! Als Assistenzhund arbeitet er zuverlässig, souverän und extrem fokussiert – als Familienhund hat er immer Unfug im Kopf, liebt lange Spaziergänge, Dates mit seinen Hundekumpels und alles am und im Wasser.
Und: Beim Fotoshooting ist er meist der Star vor der Kamera.